Rembrandt Harmensz. van Rijn

Abraham, die Engel bewirtend

Details

Bartsch 29; White/Boon 29; Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 295.

Provenienz:
Johann Nepomuk Ernst Graf von Harrach (1756-1829), Wien, verso mit dem Stempel (Lugt 1282);
Franz Gawet (1762/65-1847), Wien, verso mit dem Stempel (Lugt 1069);
Joseph Daniel Böhm (1794-1865), Wien, verso mit dem Stempel (Lugt 1442);
Friedrich Kalle (1804-1875), Wien, verso mit dem Stempel (Lugt 1021);
Friedrich Quiring (1886-1966), Eberswalde bei Berlin, verso mit dem Stempel (Lugt 1041b).

Beschreibung

Brillanter, in den dunklen Partien tiefschwarzer Frühdruck. Die zarten horizontalen Linien in der rechten oberen Ecke gut sichtbar. Mit leichtem Plattenton und Spuren von Grat bzw. minimaler Facettenschwärze druckend. Die gleiche Plattengröße der drei Darstellungen zum Thema „Abraham und Isaak“ (The New Hollstein 224, 287 und 295) lässt die Vermutung zu, dass Rembrandt die Leidensgeschichte des Isaak in einer Folge festhalten wollte, obwohl die zeitliche Spanne der Entstehung der drei Grafikblätter elf Jahre beträgt. Die Darstellung bezieht sich auf das Erste Buch Mose, Kap. 18, 2-10. Es behandelt den Besuch und die Bewirtung der Engel, die Abraham und Sara, die man noch links im Türrahmen wahrnehmen kann, die Geburt ihres Sohnes ankündigt. Abrahams Sohn Ismael spielt neben der Haustüre mit Pfeil und bogen. Von dieser Darstellung gibt es nur einen Druckzustand, da der in Antwerpen tätige Maler Peter Gysels die Rückseite der Platte um 1675 für ein kleines Ölbild nutzte. Die Druckplatte wurde erst 1997 entdeckt und identifiziert. Mit einem bis zu 4 mm breiten Rändchen um die Plattenkante. – Vereinzelt und überwiegend verso mit Braunfleckchen. In sehr gutem Zustand. Sehr selten!

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