Rembrandt Harmensz. van Rijn

Die Anbetung der Hirten, mit der Lampe

Details

Bartsch 45; White/Boon 45 I (von II); Hinterding/Rutgers The New Hollstein 279 II (von III).

Provenienz:
Sammlung Heinrich Brockhaus (1804-1874), Leipzig, seitdem in Familienbesitz.

Beschreibung

Hervorragender, kräftiger und in allen Details fein zeichnender Druck, mit der weißen Stelle am Oberrand über der gehörnten Kuh. In der linken unteren Ecke mit Plattenton. Knapp auf die Plattenkante geschnitten.
Die Radierung gehört zu einer Folge von insgesamt sechs Blättern, die Szenen aus der Kindheitsgeschichte Jesu behandeln. Der spontane und scheinbar flüchtige Duktus der Radiernadel harmonisiert ausgezeichnet mit der Schlichtheit und Intimität der dargestellten Szene. Rembrandt vermeidet jegliche Überhöhung. Würde nicht die Anordnung von Mutter und Kind auf eine traditionsreiche biblische Darstellung verweisen, könnte man auch an eine Szene aus einem Bauerngenre denken. Doch gerade die schlichte Auffassung verleiht der Darstellung ihre intensive Ausdruckskraft. Mit der meisterhaften Inszenierung der spürbaren, inneren Anteilnahme der Figuren am Geschehen erweist Rembrandt sich als herausragender Schilderer von verinnerlichten, gefühlsbetonten Situationen. – Verso mit Spuren und Resten von ehemaliger Montierung. An der oberen Kante links ein winziger Braunfleck. In sehr gutem Zustand.

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