Lieven Willemsz. van Coppenol, der Schreibmeister (Der große

Beschreibung

Bartsch 283; White/Boon 283/V (von VI); Nowell-Usticke 283/VIII (von XI).
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck, transparent in allen Schattenlagen, fein modellierend und leuchtend in allen hellen Partien. Mit einem ca. 2-3 mm breiten Rändchen an drei Seiten, unten auf Plattenkante weit außerhalb der Darstellung geschnitten. Das seltene großformatige Blatt mit vier Zeilen eines kalligraphischen Textes auf einem separaten Papierstreifen, von Jan Sixt de Chandelier gedichtet, vom Dargestellten eigenhändig mit Feder geschrieben, signiert und datiert „1661“, in seinem 62. Lebensjahr. – Papier in den Ecken außerhalb der Darstellung teils etwas brüchig und mit winzigen Einrisschen, vereinzelt mit schwachen Stockfleckchen im Randbereich und auf dem kalligraphischen Text, sonst sehr schön.
Provenienz: Sammlung Hermann Weber, Bonn, verso mit dem Stempel (Lugt 1383); versteigert bei R. Weigel, Leipzig, den 28. 4. 1856, Los 405 und wie folgt beschrieben: „Epreuve (…) d’une rare beauté (…) parfaite de conservation. Avec un autographe de Coppenol de l’an 1661“. Von dort in die Sammlung des Herzogs von Sachsen und König von Portugal, Ferdinand, verso mit dem Stempel (Lugt 968); versteigert bei Heberle in Köln am 29.11.1893, Los 2125, dort erworben für die Sammlung Henry Studdy Theobald, London, verso mit dem Stempel (Lugt 1375); im Auktionskatalog dieser Sammlung bei H.G. Gutekunst in Stuttgart im Mai 1910 unter der Losnummer 698 für 3020 Goldmark zugeschlagen. Später in der Sammlung C.F. Bishop, New York, verso mit dem Stempel (Lugt 2770 b); Privatsammlung, Schweiz.