Albrecht Dürer

Der heilige Eustachius

Details

Bartsch 57; Meder 60 d (von k); Schoch/Mende/Scherbaum 32 d (von k).

Beschreibung

Guter, klarer und gegensatzreicher Druck, innerhalb der Plattenkante geschnitten, am rechten Rand bis zum Schweif des Pferdes.
Der dem Format nach größte Kupferstich Dürers zählt zu den Hauptblättern des Künstlers und gilt als „erster Höhepunkt“ in seinem Kupferstichwerk. Eustachius war der Legende nach ein römischer Offizier in der Armee Trajans, der durch die Begegnung mit einem Hirsch, der das Kruzifix im Geweih trug, zum Christentum bekehrt wurde und später den Märtyrertod erlitt. Der Stich zeigt die Meisterschaft Dürers in der Wiedergabe von Naturformen in ihren unterschiedlichen Beschaffenheiten auf einem Höhepunkt. Von der Bodenvegetation im Vordergrund über den Schwanenteich mit Brücke bis zum Burgberg mit Vogelschwarm wird jedes Detail mit der gleichen Akribie wiedergegeben, sodass ein ganzer Mikrokosmos entsteht, dessen Verherrlichung mit der Anbetung Christi durch den römischen Heiligen einhergeht. – Die linke obere Ecke ergänzt. Verso der Pferdekörper mit sorgsamen Ausbesserungen. Im Mantel des Eustachius mit einer geschlossenen Fehlstelle. An der rechten Kante im Gras mit einer hinterlegten Fehlstelle, kleine Ausbesserungen im Rand, ansonsten noch gut erhalten.

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