Albrecht Dürer

Der heilige Georg zu Pferd

Details

Bartsch 111; Meder 225 c (von d); Schoch/Mende/Scherbaum 138 c (von d).

Provenienz:
Ralf Leopold von Retberg (1812-1885) München , verso mit dem Stempel (Lugt 2822);
nicht identifizierter Sammlerstempel „KD“ verso (nicht bei Lugt).

Beschreibung

Hervorragend schöner, tiefschwarzer Abzug, stellenweise in der Felspartie etwas überschwärzt. Bis an die Einfassungslinie geschnitten, unten links etwas innerhalb derselben. Dürer begann diesen Holzschnitt vor seiner zweiten Italienreise. In seinem graphischen Werk befasste sich der Künstler insgesamt dreimal mit der Figur des heiligen Georg. In seinen Kupferstichen von 1502/03 und 1505/08 stellte er ihn in triumphaler Pose, den am Boden liegenden Drachen besiegend, dar. In dieser Holzschnittarbeit ist der Kampf jedoch noch in vollem Gange. Der heilige Georg reitet auf seinem strahlenden Pferd über den Drachen hinweg und stößt ihm die Lanze in den weit geöffneten Rachen. Mit Ausnahme des Holzschnittes „Abels Tod“ von 1511 zeigt kein anderes Blatt Dürers diese starke Kontrastwirkung zwischen schwarzen und weißen Flächen. Vor der in dichten Strichlagen gehaltenen Höhlenöffnung heben sich Reiter und Pferd ohne Überleitung wirkungsvoll ab. – Überwiegend verso Papier leicht nachgedunkelt. Im unteren Rand mittig ein stecknadelkopfgroßes Löchlein, ansonsten kräftiger und kontrastreicher Abzug.

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