Details

Bartsch 28; Meder 28 c-d (von h); Schoch/Mende/Scherbaum 9 c-d (von h).

Beschreibung

Ganz ausgezeichneter, kräftiger und gleichmäßiger Druck, die vertikalen Wischkritzel im Giebel des großen Hauses, im Himmel links oben und durch das große Schwein rechts noch schwach sichtbar. Vor der Schramme über dem vorletzten Fenster.
Mit der Darstellung des verlorenen Sohnes in einem großen fränkischen Bauernhof weicht Dürer deutlich vom Text und der ikonografischen Tradition ab. Traditionell wurde der verlorene Sohn als Schweinehirt bei seinen Tieren auf einem Feld stehend dargestellt, doch Dürer brachte das Gleichnis von Schuld und bedingungsloser Gnade „näher ans Haus“. Das vorliegende Werk markiert einen frühen Höhepunkt in Dürers Fähigkeit, Raum und Tiefe, Texturen und Oberflächen zu beschreiben. Die Radierung wurde bereits von Dürers Zeitgenossen sehr bewundert. Auf bzw. knapp innerhalb der Einfassungslinie geschnitten. – Papier vereinzelt fleckig. Im rechten Rand mit einer hinterlegten Fehlstelle. Umlaufend an den Kanten und innerhalb der Darstellung mit restaurierten Fehlstellen, im linken Rand ein kleiner rötlicher Fleck, verso mit vereinzelter Papierausdünnung, insgesamt noch gut erhalten.

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