Details

Verso nochmals mit der Werknummer sowie auf kleinem Etikett bezeichnet „Kon. 1/7“.

Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, vom 15.11.2023, dass das Werk im Nachlass der Künstlerin unter der Nummer Kon. 1/7 registriert ist.

Provenienz:
Nachlass der Künstlerin, verso mit dem Stempel (nicht bei Lugt);
Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München;
Schloß Ahlden, Ahlden 9.5.2021, Los 1732;
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

• Das Werk lebt von den zahlreichen und vielfältigen Rottönen der Blüten
• Der reifen Künstlerin gelingt hier eine meisterhaft ausgewogene Harmonie von Komposition und Farbe
• Beispiel für Münters ruhigeren Stil in den 1930/40er Jahren

Zurückgezogen in Murnau und in der zunehmenden Isoliertheit der Kriegsjahre, malt Münter wenige Bilder. Jetzt entstehen neben Porträts hauptsächlich Blumendarstellungen, oft in einem volkstümlich-realistischen Stil. Die bäuerliche Kunst und das traditionelle Kunsthandwerk interessieren Münter schon in frühen Jahren. In ihrem Haus in Murnau sammelt sie zahlreiche Objekte aus diesem Bereich: glasierte Krüge und Vasen, Madonnenfiguren und Hinterglasmalereien. Diese Objekte finden sich immer wieder in ihren Arbeiten, und gerade jetzt, wo die Motivauswahl schwindet. Hier entspringt der üppige Blumenstrauß aus einer blauen Vase. Die klaren Farbfelder erinnern dabei an die traditionelle Hinterglasmalerei. Kandinsky charakterisierte einmal das Farbverständnis der Künstlerin als „eine einfache, aus einigen ohne Ausnahme ernsten Farben bestehende eigene Harmonie“. Hier erreichen die Farben eine eigene Kraft, die durch die Anordnung der Blumen nach außen strebt und den Bildrahmen zu sprengen droht.

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