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Dr. Julia Macke
Leiterin Zeitgenössische Kunst
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Auktion 286 | 06.12.2018 11:00 Uhr | Zeitgenössische Kunst
1928 – Wien – 2009
Bronze mit schwarzbrauner Patina (3-teilig). (1966-1967). Ca. 185 x 97 x 22 cm. Ein Exemplar aus einer Gesamtauflage von 6 + IV E.A., Auflage wohl nicht ausgeschöpft. Verso jeweils mit dem Gießerstempel „Guss. A. Zöttl Wien“.
Lewin 80/a.
Provenienz:
Galerie Mühlenbeck, Wuppertal;
Privatsammlung, Wuppertal.
Alfred Hrdlicka nahm 1966 an der Biennale in Venedig teil, in der Folge wurde er einem größeren Publikum bekannt. In dieser Zeit entstand auch der „Haarmann-Fries“, der zu den bedeutendsten Werken des Künstlers zählt. Mord und Gewalt als Zeitphänomen sind immer wiederkehrende Themen in Hrdlickas Œuvre. So auch in der Werkgruppe zum Themenkreis Fritz Haarmann, der in den 1920er Jahren in Hannover als Serienmörder zum Tode verurteilt wurde. Sein Fall gilt als einer der spektakulärsten Fälle der Kriminalgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Hinblick auf die Gestaltung beschreitet Hrdlicka mit dieser dreiteiligen Skulptur neue Wege, er rückt von der Einzelfigur ab und kreiert eine Figurengruppe, die Abläufe darstellt und das Geschehen sequenziell wiedergibt. – Sehr guter Zustand.
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