Künstler

Albrecht Adam

1786 Nördlingen – München 1862

Albrecht Adam studiert zunächst an der Zeichenakademie in Nürnberg, geht 1807 nach München und im Jahr darauf an die Kunstakademie in Wien. 1809 fertigt er Skizzen von den Schlachten bei Aspern und Wagram an und begibt sich als Hofmaler in die Dienste von Eugène de Beauharnais, dem Vizekönig von Italien und Stiefsohn Napoleons, den er 1812 auf dem Russlandfeldzug der Grande Armée begleitet. Für ihn fertigt während des Feldzugs Skizzen an, die Adam als Gemälde und Grafiken ausführt – rund 85 Bilder mit Militär- und Schlachtszenen entstammen dieser Periode. Nach seiner Rückkehr nach München malt Adam weiterhin Schlachtengemälde, u. a. für die bayerischen Könige Maximilian I. und Ludwig I. 1835 die „Schlacht von Borodino“ und die „Schlacht an der Moskwa“.
Gleichzeitig spezialisiert sich Adam auf Bildnisse seiner adeligen Auftraggeber auf ihren Lieblingspferden und ihrer Pferde selbst; 1829 porträtiert er die Araberhengste des Königs von Württemberg, 1833 arbeitet er auf dem Gestüt Gut Augustenburg auf Alsen, und malt die Araberhengste von Kronprinz Maximilian II., die dieser aus Griechenland mitgebracht hat. In München hat Adam sich seit 1824 auf seinem Anwesen, der sogenannten „Adamei“, ein ebenerdiges Atelier eingerichtet, in das die Pferde geführt werden können. Die genaue Wiedergabe ihrer Anatomie, um die Vorzüge der jeweiligen Rasse herauszustellen, steht im Mittelpunkt dieser Pferdebildnisse, mit denen Adam zum bedeutendsten Pferdemaler seiner Zeit aufsteigt. Nach 1848 tritt Adam in den Dienst Marschall Radetzkys und des Kaisers Franz Joseph von Österreich, von dem er mehrere Bildnisse anfertigt.

Werke