Beschreibung

Die auf der Rückseite an den Lithographen und Katzenmaler Julius Adam (1821-1874) zugewiesene reizvolle Arbeit stammt mit größter Sicherheit von seinem Vater Adam, der als Pferde- und Schlachtenmaler Bekanntheit erlangte. Bevor der Stammvater der Künstlerfamilie Adam zum Chronisten der Epoche Napoleons aufstieg, hielt sich Adam 1806/07 in Augsburg auf, wo er Erfolge als Porträtmaler feierte. Dort war 1807 ein Zirkus zu Besuch, bei dem Adam zahlreiche Zeichnungen von Löwen und anderen Raubkatzen, von Affen und Pelikanen anfertigte, die sich heute alle im Münchner Stadtmuseum befinden. Unter Adams dort entstandenen Zeichnungen ist für unsere Arbeit von besonderem Interesse das Aquarell eines stehenden Kamels (vgl. Albrecht Adam und seine Familie. Zur Geschichte einer Münchner Künstlerdynastie im 19. und 20. Jahrhundert, Ausst.-Kat. Münchner Stadtmuseum, hrsg. von Ulrike von Hase-Schmundt, München 1981, S. 295, Nr. 281, Abb.). Es ist sehr wahrscheinlich, dass unser Blatt bei gleicher Gelegenheit vor Ort entstanden ist.

Verso mit einer fremden, handschriftlichen Zuschreibung „wohl Julius Adam“ sowie in Feder alt mit „No 47“ nummeriert und „J.A.“ bezeichnet. – Mit Montagesteifen in den oberen Ecken, Papier leicht nachgedunkelt. Ansonsten in gutem Zustand.

Wir danken Frau Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, für die Bestätigung der Authentizität der Studie und wertvolle Hinweise.

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