Details

Mit einer von Hermann Nitsch signierten Expertise vom 7.4.2009.

Provenienz:
Privatsammlung, Italien.

Beschreibung

• Prägnante Leinwandarbeit
• Die „Schüttbilder“ von Hermann Nitsch sind Ikonen des Wiener Aktionismus
• Die Pace Gallery New York zeigte Anfang des Jahres mit „Selected Paintings, Actions, Relics, and Musical Scores, 1962­-2020“ eine retrospektive Ausstellung des im letzten Jahr verstorbenen Künstlers

Die Schüttbilder von Hermann Nitsch sind Ikonen des Wiener Aktionismus. 1960 führte Hermann Nitsch erste skandalträchtige Performances durch, bei denen Tierblut auf den Malgrund gegossen wurde. Aus diesen ersten Aktionen entwickelte er sukzessive das Prinzip des „Schüttbildes“, bei dem später rote Farbe mit Pinseln, Schwämmen, aber auch direkt aus der Dose auf Jute bzw. Rupfen aufgebracht wurde. Die vorliegende Schüttung aus dem Jahr 2008 ist die Momentaufnahme einer Mal-Aktion, in der die Gestik des Künstlers ihren Widerhall findet. Auch im getrockneten Zustand wird die Farbe als Masse spürbar, die sich im oberen Bereich zusammenballt und nach unten in schmalen Rinnsalen ausläuft. Die Heftigkeit des Schaffensprozesses begreift Nitsch als einen Akt der künstlerischen Selbstentäußerung, der kathartisch wirkt.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.