„Lichter Raum“

Details

Provenienz:
Galerie Walter Storms, München;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

• Besonders kontrastreiche und dynamische Arbeit aus der wichtigsten Schaffensphase zwischen 1980 und 1999
• Raimund Girke war Wegbereiter der analytischen Malerei nach 1945
• Bereits zu seinen Lebzeiten fanden umfassende Retrospektiven seines Werkes statt, postum zuletzt 2022 im MKM Museum Küppersmühle in Duisburg

In der Hauptschaffensphase Raimund Girkes zwischen 1980 und 1999 strukturiert er die gesamte Bildfläche mit besonders bewegten Pinselstrichen – mal dynamisch fallend, mal in regelmäßigem Rhythmus. Er nutzt gezielt die intensivierende, aktivierende Wirkung dunkler Töne, um der Farbe Weiß mehr Sichtbarkeit zu schenken. Sie leuchten entweder durch eine dünne Weißschicht hindurch, verschmelzen mit ihr nass in nass, oder heben sich als Akzente davon ab. Weiß steht für ihn über allen anderen Farben, verkörpert in seinem Werk absolute Stille, Energie und Klarheit.
Zahlreiche Preise und Ausstellungen im In- und Ausland begleiten das Werk des deutschen Vertreters der abstrakten analytischen Malerei. Bereits 1959 erhielt er den „Preis der Stadt Wolfsburg“ für Malerei, 1995 wurde er mit dem „Lovis-Corinth-Preis“ ausgezeichnet und 2002 mit dem „Niedersächsischen Kunstpreis“ geehrt. 1977 nahm er an der documenta 6 in Kassel teil. Eine umfassende Retrospektive seines Werks fand in den Jahren 1995/96 im Sprengel Museum Hannover, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Saarlandmuseum Saarbrücken und in der Kunsthalle Nürnberg statt.