Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland, direkt vom Künstler erworben.

Beschreibung

• Kompositorisch reizvoller Gegensatz von linearer Grundstruktur und lyrischer Farbfeldmalerei
• Scully ist einer der wichtigsten abstrakten Maler seiner Generation
• Bedeutende Werke befinden sich weltweit in namhaften Museen

Die Grundstruktur der Komposition „Robe“ ist gesetzt durch ein feines Raster sich kreuzender vertikaler und horizontaler Bleistiftlinien. Auf diese querrechteckigen Felder setzt der Maler Sean Scully seine erdigen, warmen, samtig anmutenden Farben. Alles ist weich, fließend, der Pinselduktus klar erkennbar, und in jedem Detail der Linie ist die leichte Ungenauigkeit der ausführenden menschlichen Hand sichtbar. Die feine Textur seiner Kompositionen und ihre kontemplative Anmutung sind kennzeichnend für die Arbeiten des irischen Malers, der mit seiner lyrischen Abstraktion zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern zählt. Zu Beginn seines nunmehr über 50 Jahre umfassenden künstlerischen Schaffens lebte Scully in New York und freundete sich mit Robert Ryman an. In dieser Zeit arbeitet er mit den Mitteln der „Hard Edge“-Malerei, die er jedoch zugunsten seines ganz eigenen Stils verwirft. Alles, was er malt, hat einen Bezug zu Gegenständen und ist das Resultat eigens gemachter Seherfahrung. In New York waren es zum Beispiel die Straßenkreuzungen und Hochhausschluchten, in denen Scully die ausgeprägten horizontalen und vertikalen Linienfluchten sieht. Die „Robe“ nimmt Bezug zum berühmten Porträt Papst Innozenz X. von Diego Velázquez und auf die über der Schulter getragenen Mozetta. Sean Scully ist 1945 in Dublin geboren. Nach seinem Kunststudium in London zieht er 1975 nach New York. Neben New York lebt und arbeitet der Künstler auch in Barcelona und München. 2002 erhält er an der Münchener Akademie der Bildenden Künste einen Lehrauftrag. Seine Werke befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, darunter die Pinakothek der Moderne und das Lenbachhaus in München, das Irish Museum of Modern Art in Dublin sowie das Kunsthaus Zürich.

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