Details

Putz 2402.

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

• Stimmungsvolle Chiemgauer Herbstlandschaft
• Typischer Pleinairmalstil Leo Putz‘ mit lockerem Farbauftrag
• Aus der Gemäldeserie der Kampenwand, eines der wenigen reinen Landschaftsmotive ohne figürliche Staffage

1909 befindet sich Leo Putz auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn. Er erwirbt die bayerische Staatsangehörigkeit, die Voraussetzung ist für den ihm im selben Jahr verliehenen Professorentitel. Zudem erscheint die erste Putz-Monografie, die sein Mäzen und Kunsthändler Josef Brakl herausgibt. Im selben Jahr erkauft sich der Künstler das Recht, im Schlosshof von Hartmannsberg im Chiemgau zu malen und auf dem dazugehörigen Schlosssee und dem Langbürgner See zu rudern. Bis 1914 verbringt Putz seine Sommer hier und malt ganz im Sinne der Pleinairmalerei in der freien Natur. In diesen äußerst produktiven Monaten entstehen vor allem die so zahlreichen, sogenannten Kahnbilder mit Frauen im Ruderboot sowie Aktbilder badender Mädchen.
Mehrfach malt Putz die imposante Ansicht der Kampenwand. Diese Werke zeigen den charakteristischen Malstil des Künstlers aus dieser sogenannten „Hartmannsberger-Zeit“, der ihn so berühmt machte.
Doch auch reine Landschaftsbilder ohne figürliche Staffage finden sich zu dieser Zeit im Œuvre des Künstlers. Die imposante Ansicht der Kampenwand malt Putz ganze sieben Mal (Kampenwand I-VII), was wohl als Beweis dafür gelten mag, dass er diese Landschaft sehr geliebt hat. Die ungewöhnliche Virtuosität des lockeren Farbauftrags lässt vermuten, dass die Werke direkt vor Ort entstanden sind und eine intensive Auseinandersetzung mit den koloristischen Herausforderungen einer stimmungsvollen Herbstlandschaft stattfand. Die Kombination des freien Blicks über die flache Seenlandschaft auf den mächtig aufragenden Gebirgszug der Kampenwand verleiht dieser Chiemgauer Landschaft ihren ganz eigenen Charakter.

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