Details

Provenienz:
Galerie Thomas Schulte, Berlin;
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen, bei Vorgenannter 2009 erworben.

Beschreibung

• Das ausdrucksstarke Nebeneinander der linearen wie auch der farblichen Elemente verleiht „Margin for error“ seine Energie
• Lasker zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen US-amerikanischen Malern, der seit vielen Jahren die Möglichkeiten abstrakter Malerei auslotet
• Sein Werk wurde im Rahmen großer Retrospektiven u.a. im Stedelijk Museum, Amsterdam, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, und der Kunstsammlung NRW, Düsseldorf, gezeigt, vergleichbare Werke befinden sich im MUDAM, Luxemburg, im Hirshhorn Museum, Washington D.C., im Moderna Museet, Stockholm, im Museum Ludwig, Köln, und im Whitney Museum of American Art, New York

Der US-amerikanische Künstler Jonathan Lasker lebt und arbeitet in New York City. Inspiriert von Künstlern wie Piet Mondrian oder Jackson Pollock, gehört Lasker zu einer Künstlergruppe, die nach den Erfolgen des Minimalismus und der Konzeptkunst die Möglichkeiten der Malerei seit dem Ende der 1970er Jahre neu ausloten.
Zentral ist für ihn dabei die Frage nach dem Verhältnis von Figur und Grund sowie die Bedeutung von Linie und Farbe. In unzähligen Skizzen bereitet Lasker seine Arbeiten vor, aus diesen entstehen kleine Ölstudien, die dann in das große Format übertragen werden. Seine Bildsprache ist also nur scheinbar spontan, in Wirklichkeit wohlüberlegt und sie besteht vor allem aus Mustern, Linienknäueln und Farbgittern.
Diese gestischen Elemente sind – wie auch hier – in fest umschriebene Strukturen integriert, die – so scheint es – weniger Teil eines einheitlichen Bildgefüges sind, sondern nebeneinander stehen. Mal dichter, mal lockerer, mal geordnet, dann wieder chaotisch, erinnern sie an chiffrenhafte Zeichen, die eine Art visuelle Sprache und gleichzeitig eine komplexe räumliche Situation entstehen lassen.
Auffällig – und typisch für viele seiner Arbeiten – ist besonders das pastos aufgetragene Farbgitter in den Grundfarben Blau – Rot – Gelb, das sich wie ein Relief kraftvoll von der Leinwand abhebt. Diese Farbgitter haben für Lasker eine besondere Bedeutung, er nutzt sie, um „den Betrachter auf die Farbe und ihre physischen Eigenschaften aufmerksam (zu) mache(n). Farbe verfügt über die spezifische Fähigkeit, ein Ort für die Erfahrung des Wirklichen, des Konkreten, im Gegensatz zum Dargestellten, zum Imaginierten zu werden.“ (Jonathan Lasker: Complete Essays 1984-1998, New York/Paris/Turin 1998, S. 19).

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