„Unumkehrbare Prozesse Studie 1-7“

Details

Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis unter der Nr. 2011–123-129 registriert.

Provenienz:
Privatsammlung, Belgien.

Beschreibung

• 7-teilige frühe, klar strukturierte Serie
• Entstanden in Mexiko City
• Eine der heute auf dem internationalen Kunstmarkt gefragten Künstlerinnen, die seit 2019 Professorin an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg ist

Jorinde Voigt erweitert mit ihren Arbeiten das Medium des Zeichnens um eine faszinierende Dimension: Serien wie „Unumkehrbare Prozesse“ sind gezeichnete Bezugssysteme zu bestimmten Themenkomplexen. Ihre Sujets sind mal Fragmente einer greifbaren Realität, mal Interpretationen einer musikalischen Komposition, eines literarischen Werks, eines Naturphänomens oder eines Gedankens. Voigts filigrane Zeichnungen stellen das komplexe, visuelle Ergebnis ihrer Interpretation oder Registrierung dieser Themen dar, die sie oft gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen mithilfe von Pfeilen, Begriffen, Figuren, Drehungen und Diagrammen ausarbeitet. Ihr Werk ist sowohl konzeptionell als auch lyrisch, wobei Voigt das Zeichnen und Schreiben als eine Art gestische Aktion umsetzt. Diese miteinander verwobenen Denk- und Zeichenprozesse werden nach Belieben improvisiert, verdichtet und gedehnt und lassen auch Kollisionen zu. Voigts Zeichnungen lassen sich wie Musik lesen, interpretieren und ästhetisch genießen. Konkret festlegen lassen sie sich kaum. 2011 unternahm Jorinde Voigt eine Reise nach Mexiko, wo auch die Serie „Unumkehrbare Prozesse Studie 1 -7“ entstand. Im selben Jahr hatte sie eine Einzelausstellung im Von der Heydt-Museum in Wuppertal, 2013 die Einzelausstellungen „Systematic Notations“ im NMA Nevada Museum of Art, „Konnex“ in der Lisson Gallery, London sowie der David Nolan Gallery, New York. Im selben Jahr erhielt sie außerdem den Pariser Guerlain-Preis für Zeichnung.