Johann Heinrich Hintze

Konzertzimmer Friedrichs des Großen im Schloss Sanssouci

Details

Literatur:
Helmut Börsch-Supan, Marmorsaal und Blaues Zimmer: so wohnten Fürsten, Berlin 1976, S. 148, Abb. 65.

Ausstellung:
Einblicke und Anblicke des 19. Jahrhunderts, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster in Zusammenarbeit mit Galerie Fritz-Denneville, London, Münster 1987, Kat.-Nr. 9, mit farb. Abb.

Provenienz:
Mitte der 1980er Jahre im deutschen Kunsthandel erworben;
seitdem im Familienbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Dieses Aquarell öffnet uns die Türen zum Konzertzimmer Friedrichs II., eines ausgesprochenen Musikliebhabers, das 1852 von Adolph von Menzel, also etwa zur gleichen Zeit, in entgegengesetzter Ausrichtung in seinem bekannten Gemälde „Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci“ wiedergegeben wurde. Dabei wurde das spätere Mobiliar durch solches im Rokokostil ersetzt. Bereits 1794 berichtete der Hofrat Johann Daniel Friedrich Rumpf in seinem Quasi-Reiseführer von der prunkvollen Ausstattung des königlichen Musikzimmers: „Das Konzertzimmer; eine Stuckdecke von Merk (und Ebenhech), reich mit vieler Vergoldung, einen grünen Kamin von grünem Marmor, worauf Vasen von Berliner Porzellan stehen; zwei antike marmorne Tische à la Mosaique; ein schöner Kronleuchter von Bergkristall. Drei sehr schöne Musikpulpete von Schildkröte mit Perlmutter ausgelegt (von Melchior Kambly). Fünf Gemälde von Pesne: Pygmalion; Vertumnus und Pomona; die schlafende Diana, mit Nymphen umgeben; Pan und Syrinx; Apollo und Daphne“ (zitiert aus: Johann Daniel Friedrich Rumpf, Beschreibung der aeussern und innern Merkwürdigkeiten der Königlichen Schlösser in Berlin, Charlottenburg, Schönhausen, in und bey Potsdam. Ein Handbuch für Fremde und Einheimische, Berlin 1794, S. 185). – Papier minimal nachgedunkelt. Die untere rechte Ecke mit unauffälligen Kleberückständen und einem winzigen Einrisschen. Verso mit Resten ehemaliger Montierung, ansonsten farbfrisch und in sehr guter Erhaltung.

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