Max Liebermann

Der Rosengarten in Wannsee

Details

Ausstellung:
Max Liebermann. Die Heckengärten, Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin 2014, Kat.-Nr. 15, mit Abb.

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland;
Karl & Faber, 7.6.2013, Los 628;
Grisebach, Berlin 29.11.2018, Los 4;
Privatbesitz, Berlin.

Beschreibung

1909 erwirbt Liebermann ein Grundstück in der Großen Seestraße am Ufer des Wannsees und lässt darauf ein Landhaus mit Atelier bauen. Alfred Lichtwark, Direktor der Hamburger Kunsthalle, hilft ihm bei der Gestaltung des Gartens. Zur Wasserseite hin wird der Garten als Park angelegt: eine auslaufende Rasenfläche führt hinunter zum See. Im Norden säumen drei achsial ausgeführte Heckengärten das Grundstück, darunter auch der Rosengarten, in dem das vorliegende Pastell entstand. Doch erst nachdem der Erste Weltkrieg seinen sommerlichen Reisen nach Holland ein Ende setzt, entdeckt Liebermann seinen eigenen Garten als bildwürdiges Motiv. So wird dieser etwa von 1915 an eine zentrale Quelle malerischer Inspiration. Eine Ordnung gegen das üppige Wuchern der Natur bilden die geraden Wege und Heckenlinien, die Liebermann absichtlich bei der Anlage seines Gartens bedachte. Sie geben ebenso dem Pastellmotiv Struktur und Tiefe. So scheint der Weg vom rechten Vordergrund über das Rosenrondell in die Tiefe zu führen – auch wenn er eigentlich gleich dahinter an der Hecke endet. Weite erzeugt Liebermann in diesem Werk mit dem Durchblick auf den See.

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