Alexander Kanoldt

Kapelle (Klosterkapelle Säben)

Details

Koch 20.7.
Das Gemälde ist in Kanoldts Werkliste 1920 mit der Nr. 39 mit Bildtitel und Besitzerangabe „Fr. Fr. Kaestner, Erfurt“ aufgeführt.

Literatur:
Kunstpreis-Jahrbuch 51, Bd. 1, 1996, mit Abb. S. 700.

Ausstellung:
The George Economou Collection, Athen 2011, mit Abb. S. 270;
Magic Realism. Art in Weimar Germany 1919–33, Tate Modern, London 2018/19, mit Abb. S.61, verso auf dem Rahmen mit dem Etikett.

Provenienz:
Sammlung Franz Friedrich Kaestner, Erfurt und München;
Auktionshaus Weiner, München 5.10.1988, Los 199;
Lempertz, Köln 1.6.1996, Los 754;
Ketterer, München 18.4.2009, Los 441, mit farb. Abb. auf dem Katalogcover;
Galerie Thomas, München, verso auf dem Rahmen mit dem Etikett;
Privatsammlung, Europa;
Sammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Das Thema „Architektur in der Landschaft“ nimmt neben dem Stillleben einen großen Raum im Werk von Alexander Kanoldt ein. Auf seinen Reisen nach Klausen in Südtirol lässt er sich von den Häusern und Kirchen inmitten der Gebirgslandschaft zu einer Reihe von Gemälden inspirieren.
In unserer Ansicht des Klosters Säben in Südtirol präsentiert sich der Ostbau der Klosteranlage trotz des kleinen Formats durch den besonders niedrigen Betrachterstandpunkt in seiner ganzen Monumentalität vor einem dunkelblauen Sommerhimmel. Die auf die geometrischen Grundformen und Farbflächen ohne jegliche Binnenkonturen reduzierte Architektur erhält allein durch die schlaglichtartige Ausleuchtung des Gebäudes von rechts ihre räumliche und damit gegenständliche Wirkung. Der Berg ist in grobe Flächen gegliedert, schwarze Konturlinien begrenzen die einzelnen Formen, die großflächig aufgetragenen Farben sind von expressiver Ausdruckskraft.
Das Benediktinerinnenkloster Säben stellt ein beliebtes Motiv Kanoldts dar, das er zwischen 1911 und 1920 in fünf Versionen malte (Koch 11.12, 14.4, 20.5, 20.6).

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