Ulmer Malerschule

Bildnis des Ulmer Ratsherren Marx Philipp Besserer

Details

Provenienz:
Privatsammlung, Österreich.

Beschreibung

Marx Philipp Besserer wurde am 16. Oktober 1594 in der Freien Reichsstadt Ulm geboren. Er entstammte dem alten schwäbischen Geschlecht der Besserer, die seit dem 13. Jahrhundert zur städtischen Führungselite zählten und die höchsten Ämter bekleideten. Marx Philipp durchlief die damals für einen Patrizier vorgezeichnete Laufbahn, erklomm schnell sämtliche Sprossen auf der Karriereleiter, bevor er 1629 zum Oberrichter aufstieg und im August 1635 in den Geheimen Rat gewählt wurde. Noch im gleichen Jahr verstarb er „seines Alters vierzigjährig“ – so die Inschrift, über der das Wappen der Besserer prangt. Es zeigt einen silbernen Becher auf schwarzem Grund, darüber ein Helm, dem als Zierde zwei Arme entwachsen, die einen mit drei schwarzen Straußenfedern besteckten Becher halten.
Da der Dargestellte in seinem Todesjahr 1635 porträtiert wurde, in welches auch seine Aufnahme in den Geheimen Rat fiel, hat er sich zu diesem Zeitpunkt wohl nicht außerhalb von Ulm aufgehalten. Die Vermutung liegt also nahe, dass dieses Brustbildnis von dem aus Franken stammenden Andreas Schuch (um 1600-1686) stammen könnte, der drei Jahre später auch den Sohn Marx Philipp d.J. Besserer malen sollte.

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