Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Der heilige Hieronymus, einer der vier lateinischen Kirchenväter, lebte als Asket zurückgezogen in der Wüste. Sein einziger Gefährte war sein Löwe, dem er der Überlieferung zufolge einen Dorn aus der Pranke gezogen haben sollte, und der daraufhin zahm wurde und nicht mehr von seiner Seite wich. Der greise Mann hockt vor dem blätterumrankten Eingang zu einer Felsgrotte, links neben ihm lagert sein Löwe. Die blasse Haut und das graue Haar kontrastieren scharf mit der leuchtend roten Farbe des Umhangs, der um seinen hageren Körper drapiert ist. Er beugt sich über einen Felsen, der ihm als Pult dient, und ist damit zugange, die Bibel aus dem griechischen Urtext in die lateinische Vulgata zu übersetzen. Vorliegende Darstellung stammt wohl von einem Vertreter der Bologneser Schule und rekurriert auf den Blick des ehrfürchtig zum Himmel aufsehenden Hieronymus Guido Renis im Kunsthistorischen Museum Wien (Inv.-Nr. 9124). Wenngleich unser Maler auf den Engel als Überbringer der göttlichen Inspiration verzichtet, scheint auch unser Heiliger die Worte direkt aus dem Himmel zu empfangen.

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