„Zeichnung aus Rom“

Details

Mit einer Fotoexpertise von Achim Moeller, Geschäftsführer des Mark Tobey Project LLC, New York, vom 2. Juni 2021.
Die Arbeit ist im Mark Tobey Archiv unter der Nummer MT [332-06-02-21] registriert.

Ausstellung:
Mark Tobey. Galleria del Naviglio, Mailand/Venedig, September 1985, verso auf der Rahmenrückpappe mit dem Etikett;
Kunstverein Hochrhein e.V., Säckingen, verso auf der Rahmenrückpappe mit dem Stempel;
Mark Tobey. Tempera, Gouache, Aquarelle, Zeichnungen, Erker-Galerie, St. Gallen 1986/87, Nr. 26, mit farb. Abb.

Provenienz:
Erker-Galerie, St. Gallen, verso auf der Rahmenrückpappe mit mehreren Stempeln und den bestätigten Angaben zum Werk;
Privatsammlung, Bayern, 1987 bei Vorgenannter erworben.

Beschreibung

Verso wohl von fremder Hand in Rot im Kreis nummeriert „1620“.

Heinrich Wiegand Petzet schreibt im Ausst.-Kat. der Galerie Ursus-Presse 1966 über Mark Tobey: „(…) Je länger desto mehr hat sich seine Arbeit auf kleine, ja kleinste Bildflächen zurückgezogen, nicht ohne dabei zusehends reicher, inhaltsträchtiger zu werden. Dazu bedarf es keines verblüffenden Aufwandes, keines Riesenorchesters an Mitteln. Tobey musiziert anders. Er webt ein kammermusikalisches Geflecht dichter Beziehungen, reich an Einfall und Erfindung, Spannung und thematischer Vielfalt. Es fehlt darin weder das Groß-Geglückte von symphonischer Kraft noch das Lyrisch-Einfache, das durch seine Stille überzeugt. Dergleichen entsteht nur aus geduldiger Arbeit, aus hingebungsvoller Kontemplation, aus Ehrfurcht vor dem Detail noch im Überfluß. Wer Tobeys Werkstatt betritt, merkt alsbald, daß des Künstlers Lebensraum einem einzigen großen Atelier gleicht. (…) Jedes dieser Blätter ist ein Schritt auf das Gelingen zu. Oft sind es kaum handtellergroße Papiere, auf denen ein Stück Welt niedergeschrieben wurde.“