Ernst Ludwig Kirchner

Zwei liegende Akte

Details

Die vorliegende Arbeit ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso mit dem Basler Nachlassstempel (Lugt 1570b), der handschriftlichen Registriernummer „Fs Dre/Bg 64“;
Galerie Kornfeld, Bern;
Ernst und Gustel Pfänder, Nürtingen, seit den 1960er Jahren bei Vorgenannter erworben;
Christie’s, London 5.2.2014, Los 215;
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

Die vorliegende Arbeit reiht sich in eine Folge von Farbzeichnungen mit einem ähnlichen Sujet ein, die als eigenständige kompositorische Studien gedacht sind. Kirchner stellte dabei die körperliche Interaktion zwischen zwei weiblichen Figuren vor einem Interieur in den Fokus seiner Arbeit.

Der Künstler fertigte die Zeichnung im Jahr 1908 in seinem Atelier in Dresden an, das für diesen Zweck „phantastisch (…) mit farbigen Textilien (dekoriert war), die er in der Batiktechnik hergestellt hatte“ (Gustav Schliefer). Dieser Atelier-Hintergrund findet sich in der dargestellten Arbeit wieder. Im Vordergrund liegen die beiden Frauen auf dem Sofa, wobei die eine nackt und die andere bekleidet ist. Dem Künstler ging es bei diesen Arbeiten nicht darum, den Moment festzuhalten. Er wollte vielmehr die emotionale Wirkung und das Gefühl ausdrücken, das sich von den interagierenden Frauen auf ihn übertrug.

Eine ähnliche Arbeit aus dieser Periode, „Zwei Mädchen auf einem Diwan“, befindet sich heute im Städel Museum in Frankfurt/Main.

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