Friedrich Vordemberge-Gildewart

Mechanisches Zwischenspiel

Details

Valstar-Verhoff C 27 (Arta Valstar-Verhoff, The New Œuvre-Catalogue, Vordemberge-Gildwart Foundation, Schweiz: http://vordemberge-gildewart.eu).

Literatur:
Jaffé, Hans L.C., Vordemberge-Gildewart, Köln 1971, im Anhang, mit s/w Abb.;
Helms, Dietrich (Hrsg.)/Valstar-Verhoff, Arta (Ass.), Friedrich Vordemberge-Gildewart. The Complete Works, mit Œuvre-Verzeichnis sowie Texten von Antje von Graevenitz, Dietrich Helms, Gottfried Honegger und Arta Valstar-Verhoff, München/London 1990, farb. Abb. 38, S. 73.

Ausstellung:
Ausstellung Ulmer Museum, 1974, S. 94, mit farb. Abb. S. 95;
Friedrich Vordemberge-Gildewart, Ulmer Museum, 1975, Kat.-Nr. 5, mit farb. Abb. S. 11, verso auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers/Vordemberge-Gildewart Foundation, Rapperswil/Schweiz;
Annely Juda Fine Art, London;
Galerie Stolz, Köln;
Galerie Müller, Köln, verso auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett;
Privatsammlung, Baden-Württemberg, 1970 bei Vorgenannter erworben, im Erbgang an die heutigen Besitzer.

Beschreibung

Das umfangreiche Gesamtwerk Vordemberge-Gildewarts listet nur 29 Papiercollagen auf, die meisten davon entstehen in den 1940/50er Jahren und dienen überwiegend als Studien für Gemälde. Aus den 1920er Jahren sind lediglich vier Collagen bekannt, eine davon befindet sich heute in der Sammlung des MOMA in New York (C3). Die Collage „Mechanisches Zwischenspiel“ ist somit ein seltenes Frühwerk des Künstlers, der nahezu von Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit an rein abstrakt arbeitet. Die zu dieser Arbeit in der Literatur immer wieder auftauchende Anmerkung „Skizze zu einem Bühnenbild“ scheint der aktuellen Forschung nach eher eine Phantasie oder kompositorische Übung zu bezeichnen als einen konkreten Auftrag. Soweit derzeit bekannt, hat Vordemberge-Gildewart keine Bühnenbilder ausgeführt. Die Farbe findet mit den roten und blauen Flächen zu dieser Zeit, 1924, erst langsam Einzug in seine Werke: „(…) erst 1923 (setzte) bewusst die Anwendung der Farbe ein. Relief wie Malerei sind von mir ganz elementar behandelt worden, das heißt, dass aus dem Material heraus Gebilde entwickelt wurden, aus dem Gestaltungsgefühl heraus, keine Abwandlungen von Natur-Gegenständen.“ (F. V.-G., Fragment einer Autobiografie, in: Helms, Dietrich, Friedrich Vordemberge-Gildewart. Schrift und Vorträge, St. Gallen 1976, S. 25).

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