Giovanni Battista Piranesi

Campus Martius antiquae urbis

Details

Hind S. 85; Focillon 428-479; Wilton-Ely 559-612; Ficacci 483-534.

Provenienz:
Mit einem nicht identifizierten Stempel auf dem Titelblatt (nicht bei Lugt) sowie mit einem gelöschten Sammlerstempel;
A. Steppan, Anno Domini Antiquitäten, Augsburg (8. Februar 1994).

Beschreibung

Die vollständige Publikation in einem hervorragendem, leuchtendem Druck. Die Entstehung des Werks ging aus der „Ichnographia“ hervor, einem großen Rekonstruktionsplan des an monumentalen Bauten reichen Bezirks zwischen der heutigen Via del Corso und dem Tiber. Die Vorbereitung dieser Publikation begann bereits 1755-57 und war eng mit der Beziehung Piranesis zu dem schottischen Architekten Robert Adam verbunden. Bereits vor der Abreise Adams aus Rom im April 1757 hatte Piranesi mit der Arbeit am „Campo Marzio“ begonnen. Piranesis Motivation einer ausführlichen Bestandsaufnahme des römischen Stadtbezirks war geprägt von den Idealen der Aufklärung. Er hatte die Absicht, die Spuren des historischen Wandels im Marsfeld zu sichern und aufzudecken. Zum ersten Mal seit seiner archäologischen Tätigkeit gibt Piranesi im „Campo Marzio“ eine perspektivische Anschauung der rekonstruierten Bauwerke wieder. Er zeigt in diesen Vogelschau-Ansichten ein neues architektonisches Konzept, mit dem er sich von seinen früheren, eher „barocken“ Kompositionen der 1750er Jahren entfernt (vgl. John Wilton-Ely: Giovanni Battista Piranesi, München 1978, S. 81-82). – Papier geringfügig fleckig, stellenweise die Bindung etwas gelöst, die Kanten und Ecken des Einbands etwas bestoßen, ansonsten ausgezeichnetes Exemplar. Sehr selten!

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