Frau des Architekten Hirt

Details

Kraker 469.

Literatur:
Von der Dollen, Ingrid, Die Sammlung Joseph Hierling. Expressiver Realismus, Kunsthalle Schweinfurt, Schweinfurter Museumsschriften 166, Schweinfurt 2009, S. 50, Kat.-Nr. 29, mit farb. Abb.

Ausstellung:
Verein Berliner Künstler (V.B.K.), 1931, Kat.-Nr. 3162/31, verso mit dem Etikett;
Der Maler Albert Birkle. Werke 1921-1933. Einführung von Richard Hiepe, Neue Münchner Galerie, München 1977, im Text erwähnt ohne Abb.

Provenienz:
Neue Münchner Galerie, München 1977, vom jetzigen Besitzer dort erworben;
Sammlung Joseph Hierling, Bayern.

Beschreibung

Ingrid von der Dollen schreibt im Schweinfurter Katalog über das vorliegende Porträt: „Neben den inhaltlich bedeutsamen Werken stehen Bildnisse, die der reinen Schönheit gewidmet sind. ,Das ganz von den ausdrucksvollen Augen beherrschte, asketische Gesicht, die knochigen, vergeistigten Hände lassen an das körperverneinende Figurenideal der Spätgotik denken‘ (Nikolaus Schaffer), eine Beobachtung, die auch auf die „Frau des Architekten“ zutrifft und Birkles Neigung zu einem bestimmten, vermutlich eher von ihm selbst geschaffenen als in der Wirklichkeit angetroffenen Schönheitsideal bezeichnet. Mag es sich auch um eine sensibel-nervöse Persönlichkeit handeln, so sorgt doch das warme Kolorit aus Gold- und Brauntönen für eine innere Ausgeglichenheit, die Wärme ausstrahlt. Auch seiner Frau Elisabeth Starosta hat er in dieser Weise immer wieder die schönsten Andenken gesetzt (…).“