Lovis Corinth

Hundestudie zu „Das Komplott“.

Details

Berend-Corinth 22a.

Provenienz:
Bis 1913 im Besitz des Künstlers;
Privatbesitz, Essen;
Lempertz, Auktion 589, Köln 5.6.1982, Los 131;
Privatsammlung, Norddeutschland.

Beschreibung

Bei diesem Gemälde handelt es sich um eine Studie zu dem großen Bernhardinerhund des Gemäldes „Das Komplott“ aus dem selben Jahr (Berend-Corinth 17, Abb. S. 266). Das Werk wurde in München als eines der ersten narrativen Werke des Künstlers gemalt. Es war für Corinth von besonderer Bedeutung: 1885 stellte er es im Pariser Salon aus und schickte es ebenfalls auf eine Ausstellung nach London. Dort wurde es mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Corinth erhielt mit diesem Werk seine erste offizielle Anerkennung. Der Hund nimmt auf dem vollendeten Gemälde eine prominente Position ein. Er schiebt sich in den Vordergrund und rückt so die Gruppe der Männer vom Betrachter ab. Der Eindruck des Geheimnisvollen im Hintergrundgeschehen wird dadurch verschärft. Während der Hund in der Studie noch fast seitlich dargestellt wird, rotiert Corinth den Körper im fertigen Werk, um durch diese diagonale Position die Raumtiefe zu verstärken. – Aus einer größeren Leinwand ausgeschnitten, daher die bemalten Ränder auf den Keilrahmen montiert.

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