Johann Wolfgang Baumgartner

Das Martyrium des heiligen Hilarius.

Details

Straßer G 6
Literatur:
Josef Straßer mit Beiträgen von Berno Heymer, „Johann Wolfgang Baumgartner 1702-1761. Ölskizzen und Hinterglasbilder“, hrsg. vom Salzburger Barockmuseum, Salzburg 2009, S. 136, G 6.
Angela Vollmer, „Tägliche Erbauung eines wahren Christen – ein Augsburger Kupferstichwerk des 18. Jahrhunderts“, Ludwig-Maximilians-Universität München 1987, Nr. 4.
Provenienz:
Galerie St. Lucas, Wien, dort am 20.4.1979 erworben; seitdem in Privatsammlung Wien, aufgebaut unter der Beratung durch Prof. Rupert Feuchtmüller.

Beschreibung

Vorliegende Ölskizze diente als Vorlage für den seitenverkehrten Kupferstich von Christian Halbaur in Joseph Giulinis „Tägliche Erbauung eines wahren Christen“, einem in vier Quartalsbänden eingeteilten Erbauungsbuch, das zwischen 1753 und 1753 von der Gesellschaft der freien Künste und Wissenschaften in Augsburg herausgegeben wurde. Für jeden Tag des Jahres wurde ein anderer Heiliger in Wort und Schrift vorgestellt. Der heilige Hilarius, zweiter Bischof von Aquileia, war auf dem Kalenderblatt zum 16. März abgebildet. Der Überlieferung nach wurde der Heilige nach seinem Bekenntnis zu Christus von den Schergen des Provinzbefehlshabers Beronius zu Tode gefoltert. Baumgartner schuf für die „Tägliche Erbauung“ insgesamt 278 oder 279 Ölskizzen, von denen bislang 51 Darstellungen ermittelt werden konnten (Straßer). Mit seinen farbigen Ölskizzen als vorbereitende Entwürfe für die Kupferstecher nimmt er innerhalb der Kunst des 18. Jahrhunderts eine besondere Stellung ein, denn üblicherweise wurden Zeichnungen oder Grisaillen als Vorlagen verwendet, die nach Anfertigung der Druckgraphiken nicht mehr gebraucht wurden. Die farbigen Ölskizzen hingegen waren auch nach Abschluss der Arbeiten auf dem Markt begehrte Sammelobjekte.

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