Johann Wolfgang Baumgartner

Das Martyrium der heiligen Agathe.

Details

Literatur:
Ausst.-Kat. „Nordismo. Expressive Tendenzen in Malerei und Plastik des Barock“, hrsg. von Kurt Rossacher, Salzburger Barockmuseum, 27.6.-15.9.1985, Kat.-Nr. 3, S. 24, mit Abb. S. 25.
Provenienz:
Kunsthandel Reinhold Hofstätter, Wien, dort im November 1985 erworben; seitdem in Privatsammlung Wien, aufgebaut unter der Beratung durch Prof. Rupert Feuchtmüller.

Beschreibung

Entwurf für das Kalenderblatt zum 5. Februar in Joseph Giulinis „Täglicher Erbauung“, Augsburg (2) 1762-1764, S. 125.
Baumgartner inszeniert das Martyrium der heiligen Agathe als barocke Bühnenaufführung. Beklagt von einer Repoussoirfigur mit großer theatralischer Geste unten links werden der Heiligen unterhalb einer Büste der heidnischen Göttin Diana die Brüste abgeschnitten. Agathe war die Tochter vornehmer Eltern in Catania. Sie hatte die Werbung des Statthalters Quintian zurückgewiesen, da sie Christin war. Der feurige Vulkan im Hintergrund rechts spielt auf den Ätna an, dessen Lavastrom sie am Jahrestag ihres Todes von der bedrohten Heimatstadt ablenken konnte. Die Ölskizze zeichnet sich durch die virtuos gemalten Rückenfiguren der beiden Schergen im Bildvordergrund aus, hinter denen die Heilige im hellsten Licht erstrahlt. Die Dramatik des Geschehens wird durch die dynamische Lichtführung und subtile Farbigkeit noch unterstrichen.

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