Beschreibung

Die Beschäftigung mit Schiffen und der Seefahrt zieht sich wie ein roter Faden durch Feiningers Leben. So schrieb der Künstler in einem Brief an seine Frau im März 1926, er habe eigentlich immer Marine-Maler werden wollen. Seine Leidenschaft für Schiffe entstand wohl schon in seiner Jugend in Manhattan, als er die Barken, Raddampfer und Schoner auf dem Hudson und dem East River sah. Zeit seines Lebens skizzierte und malte Feininger alle erdenklichen Schiffsarten und erfasste dabei genau die Besonderheiten eines jeden Typus. Bei dem hier abgebildeten Segelschiff handelt es sich also um eine Bark. Feininger zeigt die Rahsegel der vorderen beiden Maste. Das Schiff steuert aber den Hafen an: durch die gedrehte Perspektive verschwindet der letzte Mast hinter den Gaffelsegeln. Die Ankunft ereignet sich bei schlechtem Wetter. So deutet der Künstler mit festen, diagonalen Linien den Regen an, der aus den grauen Wolken peitscht. Das Schiff jedoch fährt trotz stürmischen Wellengangs senkrecht und gelassen durch die Wogen.
Achim Moeller hat die Echtheit des Werkes bestätigt. Das Werk ist im Archiv des Lyonel Feininger Project LLC, New York, unter der Nummer 12-17-96-149 registriert.
– Sehr leicht fingerfleckig. Zwei kaum merkliche, fachmännisch restaurierte Einrisse am rechten Rand.

Literatur:
Lyonel Feininger, „Drawing against Aids“, Guggenheim Museum, New York 1995.

Provenienz:
Marlborough Gallery, London;
Privatsammlung, New York;
Neumeisters Moderne, Auktion 29, München 17.5.2001, Los 661, mit farb. Abb.;
Privatsammlung, Süddeutschland.

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