Beschreibung

Mit einer schriftlichen Echtheitsbestätigung von Prof. Dr. Manfred Reuther, Stiftung Ada und Emil Nolde, Seebüll, vom 23.04.2011.
Dieses Aquarell entstand im Herbst 1913 in China, während Noldes großer Südostasien-Reise. Die Expedition führte über Sibirien, die Mandschurei, Korea und schließlich China zu den Palau-Inseln in Neuguinea, dem Ziel des Künstlers. Bereits während der Fahrt brachte Nolde eine Serie von Aquarellen zu Papier, die mit zum Besten gehören, was er in dieser Technik geschaffen hat. Gerade die Beschränkung auf das mitgeführte Material und die zeitlichen Begrenzungen spornten Nolde zu Höchstleistungen an. Die Konzentration auf wenige, aber wesentliche Merkmale der Komposition zeichnet diese Blätter aus. Bei der spontanen Aquarellierung ließ sich Nolde von der chinesischen Tuschemalerei anregen, die er in seinem Sinne verarbeitete. Dies und die Beschränkung auf die Komplementärfarben Orange und Blau verleihen unserem Blatt eine spannungsreiche und dennoch in sich ruhende Wirkung. – Verso mit unbekanntem Sammlerstempel. Linke Blattkante leicht unregelmäßig. Mit einem ca. 0,8 cm langen Risschen in der linken unteren Ecke und einem winzigen Wurmlöchlein im Bereich der Wolken. Verso mit Montageresten und zwei kleinen Ausdünnungen. Von schönem Gesamteindruck.

Literatur:
Emil Nolde, „Welt und Heimat“, 4. Auflage, S. 40 ff., Köln 2002.

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