Neo Rauch

Neo Rauch wurde 1960 in Leipzig geboren, wo er auch heute noch mit seiner Frau Rosa Loy lebt und arbeitet. 1981 schrieb sich Rauch als Kunststudent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ein. Im Anschluss an sein Studium war er von 1993 bis 1998 als Hochschulassistent tätig. Rauch ist eine Schlüsselfigur der Neuen Leipziger Schule, einer Gruppe von realistischen Malern um Arno Rink und Sighard Gille. Im Jahr 2005 übernahm Rauch den Lehrstuhl für Malerei an der Universität Leipzig als Nachfolger seines ehemaligen Professors Arno Rink. Neo Rauchs Werke zeigen eine Kombination aus Realismus und surrealistischer Abstraktion, die für Rauch einzigartig ist. Oft malt er menschliche Figuren, die manuelle Arbeit verrichten, vor Hintergründen aus Alltagsarchitektur, Industriekulissen oder Landschaften. Insgesamt haben seine Werke eine träumerische Atmosphäre, was oft auf die willkürlichen und nicht-perspektivischen Maßstäbe zurückzuführen ist. Rauch wurde mit dem Vincent van Gogh Biannual Award of Contemporary Art in Europe (2002) und dem Kunstpreis Finkenwerder (2005) ausgezeichnet und erhielt eine Ehrung der Stiftung Bibel und Kultur (2010). Er wird international von den Galerien Eigen+Art und David Zwirner vertreten. Seine Werke befinden sich in mehreren Sammlungen, u. a. im MoMA, im Guggenheim New York, im Museum of Contemporary Art Los Angeles und im Stedelijk Museum Amsterdam. Kürzlich wurden seine Arbeiten im MO.CO Hotel des collections in Frankreich (2023), in der Pinakothek der Moderne in München (2024) und im Mudam in Luxemburg (2024) ausgestellt.