Ohne Titel

Details

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen, direkt vom Künstler erworben.

Beschreibung

• Farbintensives, typisches Porträt aus den wichtigen 1990er Jahren
• Aus dem Atelier des Künstlers und erstmals auf dem Kunstmarkt
• Nach seiner Ausbürgerung 1980 wird A.R. Penck im Westen als Vater der „Neuen Wilden“ wahrgenommen, von 1988 bis 2003 ist er Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf
• Seine Werke befinden sich u.a. in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York, des Stedelijk Museum in Amsterdam und der Hamburger Kunsthalle

Mit kräftigen, roten Pinselstrichen entwickelt A.R. Penck ein zeichenhaft verkürztes, dennoch ausdrucksstarkes Porträt, dessen rechtes Auge den Betrachter in den Blick nimmt. Wie Jahrzehnte zuvor bei den kubistischen Porträts Pablo Picassos, zeigt Penck den Kopf nicht nur en face, sondern auch im Profil. Dies ist nicht überraschend, spielt doch die Auseinandersetzung mit Pablo Picasso im Frühwerk für Penck eine wichtige Rolle.
Der heftige Pinselduktus des rot-braunen Hintergrunds bleibt deutlich sichtbar, was eine unruhige, flackernde Dynamik erzeugt, die dem Porträt etwas Geheimnisvolles verleiht. Gerade diese Rätselhaftigkeit einer vordergründig einfachen Zeichensprache ist es, die die Faszination dieser Arbeiten ausmacht. Die Beschäftigung mit dem Porträt bzw. dem Selbstporträt sowie die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der eigenen Identität sind Themen, mit denen sich der Künstler A.R. Penck zeitlebens beschäftigt hat.