Auktion 326: Moderne Kunst | Evening Sale – 18.00 Uhr | 6. Juni 2024
Gabriele Münter

Blumenstrauß mit Dahlien

Details

Mit einer Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 8.4.2014 (in Kopie). Das Werk wird von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.

Provenienz:
Nachlass der Künstlerin, verso mit dem Nachlassstempel (nicht bei Lugt) und zwei Etiketten mit der Nachlassnummer „B 232“ und der Nummer „652“;
Kunsthandel Marion Grčić-Ziersch, München;
Privatbesitz, Bayern, Anfang der 1990er Jahre bei Vorgenanntem erworben;
Privatbesitz, Süddeutschland;
Karl & Faber, 5.6.2014, Los 550;
Privatsammlung, Schweiz;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

• Charakteristisches Blumenarrangement in bäuerlicher Vase aus den 1940er Jahren
• Nach der Rückkehr nach Murnau konzentriert sich Münter auf Motive aus der nächsten Umgebung, insbesondere auf Blumen aus dem eigenen Garten
• Ihre Arbeiten aus dieser Zeit sind gekennzeichnet von ausgereifter, künstlerischer Verdichtung mit ornamentaler Reduktion

Nach ihrer Rückkehr nach Murnau 1931 malt Münter immer wieder Blumenstillleben, oft in einem volkstümlich-realistischen Stil. Dabei lässt sie sich nicht nur von den Gewächsen aus ihrem eigenen Garten inspirieren, sondern sie kauft auch Blumen in der Gärtnerei Müssig. Hier erwirbt sie die Blumen ungebunden. Diese arrangiert sie dann kunstvoll, aber möglichst natürlich in glasierten Bauernvasen. In den 1940er Jahren werden die zuvor noch üppigen Blumenarrangements zunehmend einfacher. Andreas Müssig, der Enkel des Eigentümers, erinnert sich: „Münter liebte Blumen mit kräftigen Farben. Sie liebte den roten Mohn im großen Beet und die Zinnien in deren leicht morbiden Farben und einer Ausstrahlung wie alte, farbige Stoffe.“ (in: Gabriele Münter, die Zeit nach Kandinsky in Murnau, Schloßmuseum, Murnau 2012, S. 150).
Der graue, neutrale Hintergrund und die helle Tischdecke lassen die farbintensiven, bunten Blüten besonders hervortreten und leuchten.

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R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
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