Hermann Max Pechstein

Reisebilder. Italien – Südsee

Details

Auf der Innenseite des Mappendeckels mit unbekanntem Sammler-Exlibris „HM“ (2x).

Krüger L 303-357.

Provenienz:
Privatsammlung, Hessen.

Beschreibung

„Mein Lieber, diese paar Federstriche auf dem Lithographiesteine, sollen Ihnen erzählen, wo ich mich 1913 und 1914 herumgetrieben.“ Mit diesen Worten beginnt Hermann Max Pechstein den einführenden Text zu seiner Mappe „Reisebilder. Italien – Südsee“. Mit den 50 lithografierten Federzeichnungen lädt der Künstler den Betrachter ein, die Welt durch seine Augen zu entdecken.
Nach zwei Ansichten aus Thüringen und vom Luganer See folgen 26 maritime Szenen seiner dritten Italienreise im Jahr 1913 nach Monterosso al Mare, einem pittoresken Fischerort der Cinque Terre an der Küste Liguriens. Auch das im Winter 1913 entstandene Gemälde „Fischerboot“ (Brücke Museum, Berlin), das Pechstein zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt, basiert auf der Vielzahl der hier gefertigten Skizzen. Die folgenden 22 Lithografien erzählen von Pechsteins Reise zu den Palau-Inseln in der Südsee. Dabei liegt das Hauptaugenmerk des Künstlers stets auf den Menschen im Einklang mit ihrer natürlichen Umgebung.
Pechstein ist ebenso wie seine Brücke-Künstlerkollegen an außereuropäischer Volkskunst interessiert und hofft, in der Südsee das Wesentliche und Ursprüngliche, eine harmonische Einheit zwischen Mensch und Natur, zu finden, was in der modernen europäischen Welt bereits verloren zu sein scheint. Neben Emil Nolde ist Pechstein jedoch der Einzige, der sich tatsächlich auf weiten Reisen begibt und nach neuen künstlerischen Inspirationsquellen und Herausforderungen sucht.

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