Details

Moritz 155.

Literatur:
Eugen Diem, Josef Sperl. Ein Meister aus dem Leiblkreis, München 1955, Kat.-Nr. 170, Abb.38;
Werner Moritz, J. Sperl. 1840-1914, Rosenheim 1990, S. 155, Kat.-Nr. 155, mit Abb.

Provenienz:
Galerie Neupert, Zürich, auf dem Keilrahmen mit dem Etikett (Nr. 5253, Sperl, München, „Frau im Garten“);
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt (Inv.-Nr. 303), auf dem Keilrahmen mit dem Etikett;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

1882 hatte Sperl mit seinem Malerfreund Wilhelm Leibl in Bad Aibling Quartier bezogen. Es war für Sperl eine Übergangszeit, in der er sich vom figürlichen Bauerngenre immer weiter entfernte, um sich intensiver mit der Landschaft auseinanderzusetzen. Hier zeigt er eine junge Bäuerin im Garten, umfangen vom dichten Geflecht der Heckenrosen. Sie hat sich eine davon gepflückt und betrachtet sie mit gesenktem Kopf. Die Darstellung lässt einerseits an den mittelalterlichen Bildtypus des Paradiesgärtleins denken, andererseits an flämische Bildnisse des 17. Jahrhunderts, auf denen die Figuren von üppigen Blumengirlanden umrahmt sind, und damit der Wirklichkeit ein Stück weit entrückt.

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