Details

Nicht bei Moritz.

Provenienz:
Galerie F.H. Zinckgraf, München, verso mit dem Klebeetikett (Nr. „20737“);
Sammlung Bochmann, Meerane;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Dieser Blick in eine einfache Dorfschmiede überzeugt durch die frontale Unmittelbarkeit und Schlichtheit der Darstellung. In seinem Frühwerk schuf Sperl mehrere solcher Innenräume, zurückgenommen und ohne anekdotische Zutat, die ganz der realistischen Kunstauffassung des Leibl-Kreises verpflichtet sind. Dadurch erhob er das Umfeld der Landbevölkerung, das zuvor lediglich der Kulisse diente, in die Bildwürdigkeit. Denn zweifellos war die Dorfgemeinde früher noch auf die Arbeit eines Schmieds angewiesen. Dieser fertigte die Beschläge für die Wägen, Pflüge und Eggen, er schmiedete Ofentüren, bog das Eisen zu Ketten und bearbeitete es mit dem Hammer zu Schlössern. Und er war für das Beschlagen der Pferde und Zugochsen zuständig, die Huf- und Klauenpflege mit inbegriffen. Sperl gelingt es hier, die Texturen im Mauerwerk und Gebälk herauszuarbeiten, auch die Wechselwirkung von Licht und Schatten am steinernen Boden ist genauestens beobachtet. Als alleinigen Farbakzent wählt er das gelb aus dem Ofen strahlende Feuer.

Wir danken Werner Moritz, Prien, für die freundliche Bestätigung der Authentizität der Ölskizze auf Grundlage eines hochauflösenden Fotos. (E-Mail vom 8.2.2024).

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