Details

Provenienz:
Sammlung Mary Heilmann-Stuck (1896-1961) und Generalkonsul Albert Heilmann (1886-1949), Villa Stuck, München, verso auf der Leinwand mit dem Sammlungsetikett;
im Juni 1944 über die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen aus der Villa Stuck in das Bergungsdepot Höglwörth ausgelagert (Nr. 69 der Liste als „Italienisch Früh“);
Central Collecting Point, München, dort am 24.4.1946 registriert (als „old – Italian“ 18th cent.) mit der Nr. „25637“;
am 17.11.1948 rückerstattet an Konsul Albert Heilmann, Äußere Prinzregentenstr. 4, München;
im Erbgang an Otto Heilmann (1919-1971), München;
danach Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Der Maler dieser anmutigen nächtlichen Szene konnte bislang nicht ermittelt werden, doch dürfte er aufgrund der dunkeltonigen Farbgebung, dem eleganten Figurenstil und dem weichen Sfumato den venezianischen Tenebrosi in der Zeit des Übergangs vom Hoch- zum Spätbarock angehört haben. Eine Nähe zu Francesco Pittoni, dem Onkel des berühmteren Giambattista Pittoni, ist spürbar (vgl. dessen Altarbild des „Tempelgangs Mariens“ in der Kirche San Lorenzo in Vicenza), doch erreicht jener nur selten die Qualität vorliegenden Werks.
Das Gemälde befand sich einst im Besitz von Mary Heilmann-Stuck, der Tochter Franz von Stucks, und ihres Ehemanns, Albert Heilmann. Im Juni 1944 wurde es gemeinsam mit anderen Werken und Bildern Franz von Stucks aus der Villa Stuck in das Bergungsdepot Höglwörth ausgelagert und 1948 an die Familie Heilmann-Stuck zurückgegeben.

Wir danken Dr. Roberto Contini, Berlin, für freundliche Hinweise bei der Katalogisierung des Werks.

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