Details

Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung-Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Anna-Eva Bergman aufgenommen.

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland, direkt von der Künstlerin erworben, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.

Beschreibung

• Besonders reizvolle Komposition mit für Anna-Eva Bergman kennzeichnenden Materialien wie Blattgold und -silber
• Anna-Eva Bergman, die lang im Schatten ihres Ehemanns, des Malers Hans Hartung stand, zählt mit ihrem abstrakten Werk, welches die Schönheit der Natur und der Landschaft des hohen Nordens feiert, zu den wichtigsten Vertreterinnen der skandinavischen und internationalen Nachkriegsmalerei
• Anfang dieses Jahres widmete das Musée d’Art Moderne, Paris, der Künstlerin eine große Retrospektive

In den frühen 1950er Jahren begann die norwegische Künstlerin Anna-Eva Bergman, ihre Kunst dem Abstrakten zu nähern. Ihre Inspirationsquelle ist die Natur: Steine, Berge, Wasser oder das norwegische Licht. Obgleich ihre Bilder gegenstandslos anmuten, bewahren sie immer eine Beziehung zur Realität. Mit ihrer künstlerischen Thematik untrennbar verknüpft ist die Technik Bergmans, Silber-, Gold- oder Kupferblätter mit einer Art Tempera und Lack auf der Leinwand zu fixieren. Die schimmernden Erdmaterialien fangen das Licht ein und werden so zum visuell referenziellen Bereich. Mit abstrakten Naturformen schuf sie Bilder, die Raum für Kontemplation und Meditation bieten.
Zu ihren Lebzeiten stand die künstlerische Arbeit Bergmans meist im Schatten ihres Künstlerkollegen und Mannes, dem deutschen Maler Hans Hartung. 1957 heiratete sie ihn ein zweites Mal und lebte mit ihm in Paris. Dort bewegten sie sich in der Pariser Künstler-Szene mit Sonia Delaunay-Terk, Alexander Calder, Pierre Soulages und Maria Helena Vieira da Silva.
Die steigende Anerkennung, die Bergmans Werk erhielt, lässt sich an mehreren Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten nachweisen. Im Jahr 1959 war Bergman Teilnehmerin der documenta II in Kassel. In den 1970er Jahren kauften sich Bergman und Hartung ein Anwesen in Antibes, Frankreich, und richteten dort ihr Atelier ein. Heute werden ebenda in der Fondation Hartung-Bergman Werke des Künstlerehepaars ausgestellt.

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