Lesser Ury

Unter den Linden mit Blick auf das Brandenburger Tor

Details

Mit einer Fotoexpertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 17.10.2014 sowie einer ausführlichen Dokumentation (in Kopie); das Pastell wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis zu Lesser Ury aufgenommen.

Provenienz:
Weinmüller, München 19./20.3.1969, Los 1441, mit Abb. Tafel 101;
Privatsammlung, Berlin;
Privatsammlung, Hessen;
Grisebach, Berlin 27.11.2014, Los 3;
Privatsammlung, Berlin.

Beschreibung

• Ury ist bereits zu Lebzeiten für seine Straßenansichten in Künstler- und Sammlerkreisen sehr gefragt
• Es wird hier der Blick auf das Brandenburger Tor in Höhe der WiIhelmstraße eingefangen
• Wegen des schon damals sehr begehrten Bildmotivs existieren mehrere Fassungen

Dr. Sibylle Groß schreibt in ihrem Gutachten vom 17.10.2014: „Lesser Ury war bereits zu Lebzeiten für seine Straßenansichten in Künstler- und Sammlerkreisen sehr gefragt. Während der Gründerjahre wandelte sich der westliche Teil des Boulevards Unter den Linden von einer vornehmen Wohnstraße zu einer belebten großstädtischen Geschäftslage, einer Flaniermeile mit Hotels, Restaurants, Cafés, Banken, Agenturen, Geschäften und prunkvollen Passagen, zu denen die Kaisergalerie, das Café Bauer, die Konditorei Kranzler, die Restaurants Dressel und Hiller sowie die Habelschen Weinstuben zählten.

Von Lesser Ury sind eine Reihe von Arbeiten bekannt, die die Sicht auf das Brandenburger Tor vom Osten aus gesehen wiedergeben.“
Dominik Barthmann schreibt in seinem Katalogbeitrag zur Ausstellung „Das Brandenburger Tor 1791-1991“, Berlin 1991: „(Wenn) das Brandenburger Tor im Werk Lesser Urys immer wiederkehrt, so unterscheiden sich diese Darstellungen nicht wesentlich von seinen übrigen StraßenbiIdern. Das Brandenburger Tor wird als Motiv nicht grundsätzlich anders behandelt als etwa die Torhäuser zwischen Potsdamer und Leipziger Platz oder die Siegessäule am Königsplatz. Diese Bauten fungieren weniger als Wahrzeichen, als dass sie Signale der Stadtstruktur markieren, die in Kombination mit den ,anonymen‘ Bildelementen Licht und Farbe, dargestellt durch das Spiegeln des regennassen Asphalts, den Dampf einer Lokomotive oder das Glitzern der nächtlichen Lichter, großstädtisches Flair verbreiten.“

Dr. Sibylle Groß datiert das Pastell in die späten 1920er Jahre. Es zeigt den Blick auf das Brandenburger Tor in Höhe der WiIhelmstraße, ein beliebtes Motiv Urys, das in Sammlerkreisen sehr begehrt war.

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