Johann Lorenz Kreul

Pendants: König Ludwig I. von Bayern am Schreibtisch – Königin Therese von Bayern

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Von Ende 1825 bis 1827 hielt sich Kreul mit Unterbrechungen in der Residenzstadt München auf. Es ist anzunehmen, dass er diese großformatigen Pastellbildnisse des bayerischen Königspaares in diesen Jahren ausführte.
Ludwig I. (1786-1868) wird in blauer Uniform und mit Orden behängt an seinem Schreibtisch sitzend, also bei der Ausübung seines „Berufs als Herrscher“, gezeigt. Da der König Kreul wohl nie Modell saß, diente letzterem wahrscheinlich Josef Stielers Bildnis des Königs im Krönungsornat (Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek, München, Inv-Nr. 1062) als Vorlage für die korrekte Wiedergabe der royalen Physiognomie.
Königin Therese von Bayern, geb. Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen (1792-1854), hat wie ihr Gemahl auf einem vergoldeten, samtbezogenen Sessel Platz genommen, dessen Armlehnen von zwei plastisch geformten Löwen gestützt werden. Das Löwenmotiv kann als heraldische Anspielung auf das bayerische Königshaus gelesen werden. Im Haar trägt sie das berühmte Perlendiadem des Münchner Hofjuweliers Caspar Rieländer, das heute in einer Vitrine in der Schatzkammer der Residenz verwahrt wird, sowie Perlenohrringe und eine einreihige Perlenkette. – Stellenweise leicht berieben, vor allem in den Randbereichen, teils unter minimalem Pigmentverlust. Beim federgeschmückten Uniformhut des Königs ein kleines Löchlein. Einzelne haardünne, oberflächliche Kratzer.

Zur Katalogisierung nicht ausgerahmt.

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