Johann Kupetzky

Johann Andreas Schmid (1691-?) in Jägerkleidung

Details

Literatur:
Eduard A. Safarik, Johann Kupetzky (1666-1740): Gesamtwerk, Bd. I, Brünn 2014, S. 68, Kat.-Nr. 179, mit Abb. S. 198.

Provenienz:
Nachlass von Radulf Graf zu Castell-Rüdenhausen, Rödelsee, Schloss Schwanberg;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Kupetzky stand mit seinen Porträts in der Gunst der großen Persönlichkeiten seiner Epoche. Unter dem Titel „Joannis Kupezki, Incomparabilis Artificis, Imagines et Picturae […]“ wurde 1745 eine sechsteilige Stichsammlung nach den Gemälden Kupetzkys herausgegeben. Sie vereint Herrscher, Aristokraten, aber auch das aufstrebende Bürgertum, zumeist aus seiner Nürnberger Schaffenszeit. Dank des abschließenden, meist zuverlässigen Registers ist es möglich, den Dargestellten einen Namen zu geben.
Hier ist Johann Andreas Schmid, von Beruf Marktvorsteher, Viertelmeister und Assessor, als Halbfigur nach links wiedergegeben. Wirkungsvoll vor dunklem Hintergrund beleuchtet, blickt er mit wachen Augen aus dem Bild heraus. Ein Blickfang ist die rote, mit Spitzenborten besetzte Samtkappe, der man in dieser Form öfter im Œuvre Kupetzkys begegnet. Schmid trägt unter einem blaugrünen Mantel eine aufgeknöpfte, ornatbestickte Goldbrokatweste. Zwischen Hand und Oberkörper geklemmt, ist seine Flinte stets griffbereit.

Beiliegt: „Jo. Andr. Schmidius ab Altenstadt. Norib.“, Schabkunst von Berhard Vogel (1683-1737) nach J. Kupetzky, (1735), 34,3, x 25,4 cm (Blattgröße 49,4 x 35 cm). Unten das Motto „Variam semper dant otia mentem. Lucan.“ (Müßiggang macht den Geist immer wankelmütig).

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