„Wall of Light Yellow“

Details

Provenienz:
Galerie Bernd Klüser, München, verso mit dem Etikett; Privatsammlung, Deutschland.

Beschreibung

• Farbstarke typische Arbeit für die bahnbrechende Werkreihe der „Wall of Light“
• Scully ist einer der wichtigsten abstrakten Maler seiner Generation
• Bedeutende Werke befinden sich heute unter anderem auch in der Pinakothek der Moderne und in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München

Eine Reise nach Mexiko 1983 und 1984 und der Anblick des Licht- und Schattenspiels auf den sonnenbeschienenen Tempelpyramiden in Chichén Itzá inspiriert Sean Scully zu Aquarellen, aus denen ab 1998 die Werkgruppe der „Wall of Light“ entsteht.
Die Wände aus Licht sind seither fester Bestandteil des bildnerischen Programms des Künstlers und finden immer wieder Verwendung in seinem malerischen Œuvre. Es entstehen mehr als zweihundert Arbeiten, darunter Ölgemälde, Aquarelle, Pastelle sowie Druckgrafiken, die sich in Motivik und Bildaufbau ähneln. Sie zeichnen sich vor allem durch eine Komposition aus unterschiedlich großen Rechtecken in einem Wechselspiel aus Waagerecht und Senkrecht aus.
Während er in seinen frühen Arbeiten noch klare exakte Streifenkanten setzt, löst Scully sich in den 1980er Jahren von dieser Präzision und malt fortan, wie auch bei „Wall of Light Yellow“, bewusst frei Hand mit weichen Umrissen. Pinselduktus und Farbschichten lässt er erkennbar, wobei die für ihn typischen erdigen Farbtöne dominieren.
Sean Scully ist 1945 in Dublin geboren. Nach seinem Kunststudium in London zieht er 1975 nach New York. Neben New York lebt und arbeitet der Künstler auch in Barcelona und München. 2002 erhält er an der Münchener Akademie der Bildenden Künste einen Lehrauftrag. Seine Werke befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, darunter die Pinakothek der Moderne und das Lenbachhaus in München, das Irish Museum of Modern Art in Dublin sowie das Kunsthaus Zürich.