Details

Verso mit weiterer Tuscheskizze sowie bezeichnet mit der Archivnummer „GBZ 1411“.

Wir danken Detlev Gretenkort für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. Die Arbeit ist im Archiv Georg Baselitz registriert.

Provenienz:
Galerie Michael Werner, Köln;
Galerie Rudolf Zwirner, Köln, verso auf der Rahmenrückpappe mit Etikett; Privatsammlung, Süddeutschland, bei Vorgenannter 1990 erworben, durch Erbfolge an die jetzige Besitzerin.

Beschreibung

Das mit schnellen Bleistiftlinien gezogene Motiv von Georg Baselitz lässt eine mehr oder weniger ausgearbeitete, auf dem Kopf stehende menschliche Figur erkennen. Mit nervösen Linien, die ins Ornamentale gleiten, wird eine Umrahmung angedeutet, die dem Motiv Halt gibt und als Begrenzung dient. Diese Form der Umrandung als eine Art Fenster ist charakteristisch für Baselitz‘ Serie der „Straßenbilder“, welche das Treiben und die Flüchtigkeit eines Straßengeschehens widerspiegeln.
1979/80 entwickelte Baselitz das 18-teilige „Straßenbild“ mit Tempera und Öl auf Leinwand, welches im Kunstmuseum Bonn als monumentales Gesamtmotiv ausgestellt ist. Es zeigt eine Situation in einer Pariser Straße, wo eins neben dem anderen geschieht, ohne dass Kommunikation angestrebt würde. Die Einzelbilder mit ihren in Rahmen gesetzten, auf den Kopf gestellten Körperfragmenten fügen sich zu einem komplexen Ganzen.

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