Details

Achim Moeller, Direktor des Lyonel Feininger Project LLC, New York – Berlin, hat die Echtheit dieses Werkes, das im Archiv des Lyonel Feininger Project unter der Nummer 1851-05-08-23 registriert ist, bestätigt. Ein Zertifikat liegt der Arbeit bei.

Ausstellung:
Feininger, huiles, aquarelles & dessins, présentés par William S. Lieberman, Galerie Heinz Berggruen, Paris 1974, Kat.-Nr. 24;
Lyonel Feininger, Drawings and Watercolors, Serge Sabarsky Gallery, New York 1974, Kat.-Nr. 5;
Lyonel Feininger. Bilder – Aquarelle – Zeichnungen, Galerie Levy, Hamburg 1978, Kat.-Nr. 13;
Lyonel Feininger: Drawings and Watercolors, Serge Sabarsky Gallery, New York 1979, Kat.-Nr. 22;
Expressionisten 2. Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, Galerie Ilse Schweinsteiger, München 1982, Kat.-Nr. 17;
German Expressionists, Serge Sabarsky Gallery, New York 1986, Kat.-Nr. 3;
Lyonel Feininger: Aquarelle und Zeichnungen, Kulturhaus der Stadt Graz, Graz u.a. 1991/92, Kat.-Nr. 25 bzw. Kat.-Nr. 24;
Lyonel Feininger: Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Abguss-Sammlung antiker Plastik, Berlin 1993, ohne Kat.-Nr.;
Lyonel Feininger: Œuvres sur papier, Musée-Galerie de la Seita, Paris 1994, ohne Kat.-Nr.;
Lyonel Feininger: Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken und Gemälde, Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus, Herford 1994, ohne Kat.-Nr.;
Lyonel Feininger: Akvarely, kresby, grafiky, Egon Schiele Art Centrum, Český Krumlov u.a. 1996, ohne Kat.-Nr.;
Feininger im Weimarer Land, Kunsthaus Apolda Avantgarde, Apolda 1999, Kat.-Nr. 95;
Drawing the Line, Galerie St. Etienne, New York 2018, Kat.-Nr. 15.

Provenienz:
Heinz Berggruen, Paris, bis 1980;
Sammlung Serge Sabarsky (1912-1996), New York;
Nachlass Serge Sabarsky, New York, seit 1996;
Sammlung Vally Sabarsky (1902-2002), New York;
Vally Sabarsky Stiftung, New York, seit 2002.

Beschreibung

• Ballstedt ist ein kleines Dorf im Weimarer Land
• Die reizvolle Motivwelt der Gegend um Weimar wird ab 1906 zum lebenslangen Bildfundus Feiningers
• Die Bildelemente, wie Architektur und Figuren, werden prismatisch gebrochen und stark abstrahiert dargestellt

In der jahrhundertealten Architektur der Dörfer um Weimar entdeckt Feininger bereits 1906 mit seiner Frau Julia Berg eine neue, reizvolle Motivwelt, die zum lebenslangen Fundus seiner Bilder wird. In einem Brief an den Künstlerfreund Alfred Kubin schwärmt er: „Die Dörfer, wohl über hundert in der Umgebung, sind prachtvoll! Die Architektur: (…) ist mir gerade recht, so anregend, so ungeheuer monumental! Es gibt Kirchtürme in gottverlassenen Nestern, die mir das Mystischste sind, was ich von den so genannten Kulturmenschen kenne!“ (Brief vom 15. Juni 1913).
1919 beruft Walter Gropius Feininger zur Gründung des Staatlichen Bauhauses nach Weimar. Nun nutzt er jede Gelegenheit, um sein Atelier am Bauhaus zu verlassen und die Umgebung zu erkunden.
Auf unserem Aquarell erhebt sich links der Kirchturm der Dorfkirche Ballstedt mit Welscher Haube, rechts erkennt man drei typische Feininger-Figuren in Dunkelblau. Der Künstler legt bei seinen Papierarbeiten, wie auch bei unserem Aquarell, das kompositorische Grundgerüst als Federzeichnung mit den typischen, wie prismatisch gebrochen erscheinenden Bildelementen an, die er anschließend mit Farbe füllt.

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