Details

Karsch 69 II (von II).

Austellung:
Graphik des deutschen Expressionismus, Neuer Sächsischer Kunstverein, Dresden u.a. 1991-93, Kat.-Nr. 39;
Otto Dix. Die frühen Jahre, Erholungshaus der Bayer A.G., Leverkusen u.a. 1989/90, Kat.-Nr. 80;
Otto Dix. Die frühen Jahre, BAWAG Fondation, Wien u.a. 1995, Kat.-Nr. 98;
Otto Dix. Die frühen Jahre, Egon Schiele Art Centrum, Cesky Krumlov 1998/99, ohne Katalog.

Provenienz:
Galerie Lafayette Parke;
Galerie Serge Sabarsky, New York, 1986 bei Vorgenannter erworben;
Privatsammlung, USA.

Beschreibung

Im Jahr 1921 zieht Otto Dix für vier Jahre nach Düsseldorf, wo er sich in druckgraphischen Techniken weiterbildet. Er liebt die Großstadt, die Typen und Randgruppen, die er vor allem während der Nacht auf den Straßen und in den Lokalen trifft: Matrosen oder Artisten, Kriegsversehrte und Kriegsgewinnler, ebenso wie Prostituierte und ihre Kunden.
Die „goldenen“ Zwanziger zwischen allumfassender Traumatisierung, Vergnügungssucht und frühem Konsumismus, zwischen schillernder Oberfläche und abgestorbenem Innersten reizt ihn zu grotesk-enthüllenden Bildsujets. In seinen Werken – wie auch in der vorliegenden Lithographie „Kupplerin“ – führt Dix dem Betrachter schonungslos den körperlichen Zerfall, die Defizite und Eigenarten seiner Modelle vor Augen.
Sein neuartiger Realismus, für den die Zeitgenossen den Begriff „Verismus“ prägen, macht Dix – zusammen mit Max Beckmann und George Grosz – nicht nur zum Hauptvertreter dieser Kunstströmung in Deutschland, sondern auch zu einem der bedeutendsten Realisten in der Geschichte der Kunst überhaupt.

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