Ernst Ludwig Kirchner

Junge Frau mit vollem Haar, am Tisch Kaffee einschenkend

Details

Die vorliegende Arbeit ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso mit dem Basler Nachlassstempel (Lugt 1570b), der handschriftlichen Registriernummer „K Dre/Bi 1“ sowie den Nummern „K 8499“ und „8156“;
Privatbesitz, Schweiz.

Beschreibung

Mit schnellen, kräftigen Strichen fängt Kirchner eine typische Alltagsszene ein. Konzentriert und voller Anmut schenkt eine junge Frau – vielleicht seine damalige Lebensgefährtin Doris Grosse, genannt „Dodo“ – Kaffee in eine Tasse, wobei sie den Deckel der Kanne festhält. Sie trägt ein Kleid mit langen, weiten Ärmeln und hohem Kragen. Die langen Haare sind locker hochgesteckt.

Diese frühe Arbeit ist noch mit weichen, die Form umschreibenden Strichen gezeichnet, ab 1909 entwickelt sich der typische „Brückestil“, bei dem die Striche eckiger und kantiger aufeinandertreffen. Kirchner gelingt es, mit wenigen Strichen Körperkonturen von einer Intensität anzudeuten, die für den Betrachter auch ohne eine Andeutung von Modellierung jede Rundung der Haut, jedes Körpervolumen suggerieren und körperlich spüren lassen.

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