Heinrich Marr

Verunglückte Schlittenfahrt im Walde

Details

Literatur:
Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Hofheim am Taunus 1979, Bd. I, 2, S. 979, Nr. 2.

Ausstellung:
Münchner Künstlerverein, 1836.

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Joseph Heinrich Ludwig Marr war ein Historien- und Genremaler, tätig in München und Nürnberg. Er studierte bei Christoffer Suhr in Hamburg sowie bei Friedrich Rosenberg und später an der Kunstakademie in Kopenhagen. Insbesondere eiferte Marr mit seinen oberbayerischen und Tiroler Alltagsszenen Heinrich Bürkel nach. So sind auch Marrs Gemälde durch humoristische Spitzen gekennzeichnet, wie sie auch bei der fallierten Schlittenfahrt zu erkennen sind. Die Rosse scheuen und lassen den Schlitten durch ihr abruptes Anhalten umkippen. Die Mitfahrenden fallen zwar weich, scheint doch pulveriger Neuschnee den zugefrorenen See zu bedecken, jedoch gerät im Moment des Sturzes einiges durcheinander. Gleich fliegt der Zylinder aus der Hand, das Fräulein purzelt auf den Pastor, der ihr böse Blicke zuwirft. Der Kutscher stiert zu den Pferden, das Zaumzeug noch mit den behandschuhten Händen festhaltend – doch der Schlitten ist bereits verunglückt. Vom plötzlichen Gekreisch stieben selbst die Krähen auseinander.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.