Details

Wohlert 296.

Ausstellung:
Mai-Ausstellung, Kunsthalle, Basel 1916, Kat.-Nr. 121, mit Abb. S. 10;
Carl Hofer, Erna Pinner (u.a.), Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt/Main 1917, Kat-Nr. 4.

Provenienz:
Privatbesitz, Dresden;
Privatbesitz, Kreßbronn;
Privatbesitz, Lugano;
Stuttgarter Kunstkabinett R.N. Ketterer, Stuttgart 1956/1961, Los 365/155, Tafel 26/159;
Karl & Faber, 15.5.1962, Los 1185, mit s/w Abb. S. 211;
Hauswedell & Nolte, Hamburg 1974, Los 627;
Privatsammlung, Norddeutschland;
Grisebach, Berlin 27.5.1994, Los 30;
Grisebach, Berlin 26.5.2000, Los 17;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Das vorliegende Gemälde ist 1916 entstanden, als sich Karl Hofer in Kriegsgefangenschaft befand. Die schlanken Körper der Frauen sind mit auffallend bunten Stoffen bedeckt, wohl ein Anklang an die vergangenen Indienreisen des Künstlers in den Jahren 1910 und 1911. Die mehrfigurige Komposition gehört zu Hofers bekanntesten Sujets. Das Gemälde ist von einer gewissen Melancholie und Beziehungslosigkeit der dargestellten Tänzerinnen gekennzeichnet, die sich durch das gesamte Œuvre von Karl Hofer zieht. Eine Ähnlichkeit weist die Arbeit zu El Grecos „Die Vision des Hl. Johannes“ vom beginnenden 17. Jahrhundert auf. Karl Hofer zitiert in der vorliegenden Arbeit den Manierismus von El Greco auf meisterliche Art und Weise. Ebenso wie in der Arbeit des griechischen Meisters löst Hofer gleichsam die Figuren auf und verzerrt die Formen, indem er die Gliedmaßen überproportional lang darstellt. Damit schafft er eine direkte Verbindung zu El Greco und knüpft nahezu nahtlos an dessen Werk an.

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