Nach Pieter Bruegel d. Ä.

Die großen Fische fressen die kleinen

Details

Bastelaer 139; Hollstein (nach P. Bruegel) 139 I; Hollstein (Pieter van der Heyden) 46 I (von II); Orenstein 39.

Literatur:
Für die Zeichnung von Pieter Bruegel siehe: Hans Mielke, Pieter Bruegel, die Zeichnungen, Turnhout 1996, Nr. 31; Pieter Bruegel the Elder. Drawings and Prints, New York 2001, Nr. 38; Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Die großen Meister der Albertina, Wien, Ostfildern 2008, Nr. 24; A. K. Bosch, Bruegel, Rubens, Rembrandt. Meisterwerke der Albertina, hrsg. von K. A. Schröder und C. Metzger, Albertina, Wien, Ostfildern 2013, Nr. 41.

Beschreibung

Ganz ausgezeichneter, leuchtender Druck, knapp innerhalb der Plattenkante geschnitten. Der vorliegende Kupferstich wurde 1557 von Hieronymus Cock (1510-1570) in Antwerpen verlegt. Der ausführende Stecher Pieter van der Heyden orientierte sich in der Umsetzung des Entwurfs an einer Zeichnung von Pieter Bruegel d. Ä. (1556), die sich heute in der Albertina (Inv. 7875) befindet und vermutlich auf eine verschollene Komposition von Hieronymus Bosch (1450/60-1516) zurückgeht, denn dieser wird als Erfinder der Komposition genannt. Bruegels Entwurf orientiert sich klar an der Kunst des Hieroniymus Bosch. In der allegorischen Darstellung weist ein Vater im Ruderboot seinen Sohn, der einen kleinen Fisch aus dem Bauch eines aufgeschlitzten Fisches herauszieht, in Anlehnung an ein niederländisches Sprichwort darauf hin, dass die großen Fische die kleinen fressen. – Aufgrund von kleineren Randmängeln ganzseitig auf dünnes Bütten aufgezogen. Sehr selten!

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